Die Gruppe arbeitete von 2013 bis 2016 unter der Leitung von Elisabetta Rocca am WIAS.
Das Hauptforschungsziel der Gruppe bestand in der Entwicklung von Methoden mit neuen mathematischen Formulierungen für physikalische Probleme. Durch die Ergebnisse der mathematischen Forschungen wurden tiefere Einsichten in neue Modelle für Phasenübergänge und die entsprechenden Systeme partieller Differentialgleichungen gewonnen. Die neue Herangehensweise erwies sich als besonders hilfreich bei der Untersuchung von Themen wie Existenz und Eindeutigkeit von Lösungen sowie der Steuerung und dem Verständnis des Langzeitverhaltens in der Entwicklung solcher evolutionären partiellen Differentialgleichungen.
Die Anwendung der Theorie auf Phasenübergängen ist für eine Vielzahl von Problemen von Bedeutung. Diese umfassen Schmelzen und Gefrieren in Fest-Flüssig-Mischungen, Phasenänderungen in Festkörpern, Kristallwachstum, Bodenvereisung, Schäden in elastischen Materialien, Plastizität, Konservierung von Lebensmitteln, Kollisionen etc.. Die Möglichkeit, diese Phänomene in einer quantitativen Weise zu beschreiben, hat einen großen Einfluss auf die technologische Entwicklung unserer Gesellschaft und generiert weitere mathematische Fragestellungen.