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Kooperation: Bosch Telekom GmbH (Backnang), U. Troppenz, M. Möhrle (Heinrich-Hertz-Institut für Nachrichtentechnik Berlin (HHI))
Förderung: BMBF: ,,Modellierung und Simulation verspannter Quantenschichten in Halbleiterlasern`` (03-KA7FV1-4), DFG: ,,Komplexe nichtlineare Prozesse``
Beschreibung der Forschungsarbeit: Gegenstand des Projekts ist die Modellierung und Simulation leistungsstarker, thermisch stabil arbeitender InP-basierter Halbleiterlaser für die optische Kommunikationstechnik, die im langwelligen (1,55 ) Spektralbereich einmodig emittieren können.
Um diese Anforderungen zu erfüllen, ist ein aufwendiges
Design der Laser nötig. Dieses umfasst Nanostrukturen, insbesondere
mechanisch verspannte (Multi-) Quantum-Well-Strukturen als optisch
aktive Zone solcher Laser, die ein gezieltes Bandstrukturdesign ermöglichen.
Entsprechende Bandstrukturdetails wurden auf Basis
der KPLIB berechnet, über die hier gesondert berichtet wird
(siehe S. ).
Das für den langwelligen Spektralbereich in Frage kommende InP-basierte Material verursacht insbesondere thermische Probleme, die die Brauchbarkeit der Laser einschränken. Die Erhöhung der thermischen Stabilität war daher ein Optimierungsziel, vgl. Abb. 4.
Ziel des Projekts war die Erweiterung des am WIAS für die Simulation von Halbleiterbauelementen entwickelten Programmsystems WIAS-TeSCA zur Simulation des Zusammenspiels von Ladungsträgertransport, optischer Wellenleitung sowie Wärmeproduktion und -transport im Bauelement, vgl. Abb. 1. Die Bandstrukturinformationen gehen parametrisch über Zustandsdichten (n(Fn,T), p(Fp,T) in Abb. 1) und die optische Responsefunktion (gain in Abb. 1) ein ([1, 2]). Das Zusammenspiel der entsprechenden Komponenten in WIAS-TeSCA ist in Abb. 1 dargestellt.
Ein schwieriges Problem stellt die Beschreibung des
Vertikaltransports in Quantum-Well-Bauelementen dar.
Unter bestimmten Bedingungen (Flachband-Fall) bietet sich
dafür der vergleichsweise einfache Capture-Escape-Mechanismus
an ([3]).
Der Flachband-Fall ist in der
Regel bei hohen Anregungsdichten im Halbleiter -- insbesondere bei
den Schwellendichten der in Rede stehenden Halbleiterlaser -- durch
die resultierende Abschirmung gegen externe Felder gegeben.
Quantenkinetische Grundlagen für das Capture-Escape-Modell
wurden innerhalb des Projektes untersucht ([4]).
Neben den bisher untersuchten Stegwellenleiter- (Ridge Waveguide-) SMQW-Laserstrukturen (Abb. 3 und 4 rechts) wurde WIAS-TeSCA auch erfolgreich auf neue BH-SMQW-Laser (siehe Abb. 2) angewendet. Letztere erweisen sich als thermisch stabiler (siehe Abb. 4), da die Wärme auch seitlich abfließen kann. Allerdings müssen Geometrie und Dotierung optimiert sein, um Leckströme zu minimieren (siehe Abb. 3).
Die erzielten Simulationsergebnisse stimmen mit experimentellen Daten
zufriedenstellend überein, was die Anwendbarkeit dieser Simulationen
beim Design moderner optoelektronischer Bauelemente nachweist.
Projektliteratur:
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