Kooperation: H.-Ch. Hege (ZIB), K. Polthier (TU Berlin), E. Suschke (HU Berlin)
Beschreibung der Forschungsarbeit:
Für die Auswertung der Ergebnisse, die Darstellung von Zwischenergebnissen und die rechnergestützte Simulation der im Institut behandelten 2D- und 3D-Probleme, die in den meisten Fällen auch zeitabhängig sind, ist eine leistungsstarke graphische Umgebung (Hardware und Software) für eine detailtreue und informationsverlustfreie Visualisierung erforderlich.
Das Herzstück der Hardwareausstattung des aufgebauten Graphik-Labors ist eine ,,Reality Engine`` der Firma Silicon Graphics. Diese Workstation ist speziell für graphische Darstellungen prädestiniert (hardwaremäßige Unterstützung des Renderings, Echtzeitverarbeitung bei der Erzeugung von Videos mittels eines anschließbaren Videoboards). Für die Erzeugung von S-VHS-Videos (PAL- oder NTSC-Format) wurde 1996 ein Video-Board Galileo in die Ausrüstung einbezogen.
Bei der Beschaffung von Workstations der Firmen Digital Equipment Corporation und SGI für die Arbeitsgruppe wurde darauf geachtet, daß die OpenGL-Graphik-Schnittstelle unterstützt wird. Damit ist die Graphikumgebung am Arbeitsplatz kompatibel zu der High-End-Graphik des Instituts.
Die Gruppe konnte auf diesem Gebiet auf wertvolle Unterstützung durch das Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin (ZIB) und die Humboldt-Universität zurückgreifen.
Die Präsentation wissenschaftlicher Ergebnisse in Form von Graphiken und Videos ist eine Serviceleistung für alle Forschungsgruppen des Hauses. Insbesondere für die Forschungsgruppen 1, 2, 3 und 6 wurden Leistungen auf diesem Gebiet erbracht. Für die Visualisierung der Ergebnisse der partitionierenden Clusteranalyse wurde eine AVS-Coroutine entwickelt. Die Arbeiten wurden zusammen mit H.-J. Mucha (Forschungsgruppe 6) (S. ) publiziert [1].
Gerade in der Entwicklungs- und Testphase von Codes ist insbesondere für dreidimensionale Aufgabenstellungen ein Online-Graphik-Anschluß von großem Wert. Für diese Aufgaben werden am Institut entwickelte Graphikpakete verwendet. Das Paket GMS (J. Fuhrmann, H. Langmach, S. ), welches u. a. in die in der Forschungsgruppe 1 verwendeten Codes ToSCA und DIOS integriert ist, unterstützt sowohl X-Windows als auch Postscript. Die Graphik-Schnittstelle OpenGL ist zum de-Facto-Standard für 3D-Graphik im UNIX-Bereich geworden und kann sowohl auf Maschinen mit Hardwareunterstützung für die Graphik als auch über das am Hause installierte Public-Domain-Paket MESA unter X-Windows verwendet werden. Die darauf basierende Bibliothek gltools wurde im Rahmen des Baukastensystems für partielle Differentialgleichungen entwickelt und u. a. bereits im Zuge der Kooperation mit dem ZIB in KASKADE integriert (S. ).
Projektliteratur: