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Kooperation: F. Rehme, T. Hauck (Motorola Advanced Interconnect Systems Laboratory, München), W. H. Müller (Heriot-Watt University, Edinburgh, Großbritannien)
Förderung: Motorola Advanced Interconnect Systems Laboratory (München)
Beschreibung der Forschungsarbeit: Dies ist eine Studie über die Möglichkeit, die Verdampfungswärme einer siedenden Flüssigkeit zur Kühlung eines Halbleiter-Power-Moduls einzusetzen. Hierzu wird das Powermodul über eine siedende Flüssigkeit mit einem konventionellen Kondensator in Kontakt gebracht.
Der Kühlprozess wird wie folgt modelliert: (i) An der Kontaktfläche zwischen dem Powermodul und der zweiphasigen Flüssigkeit entstehen kleine Dampfblasen. Die hierzu notwendige Energie wird dem Powermodul entzogen, und folglich sinkt dessen Temperatur. (ii) Die Dampfblasen bewegen sich diffusiv zum Kondensator, wo sie wieder in Flüssigkeit zurückverwandelt werden. Die lokale mittlere Geschwindigkeit dieser zweiphasigen Mischung soll null sein.
Das Ziel dieses Modells ist die Herleitung einer effektiven
spezifischen Wärme cCo und einer effektiven
Wärmeleitfähigkeit , die beide nur von der
Temperatur T abhängen, so dass die Wärmeleitungsgleichung
für die zweiphasige Mischung geschrieben werden kann gemäß
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Die rechte Abbildung zeigt das Resultat einer eindimensionalen Simulation für ein schichtweise aufgebautes Kühlaggregat. Die Schichten stellen von links nach rechts die folgenden Materialien dar: 1. Epoxydharz, 2. Siliziumchip, hier wird die abzuführende Wärmeleistung erzeugt, 3. Lotmaterial, 4. Kupfer und schließlich 5. die Zweiphasenmischung, die in Kontakt mit einem Kondensator steht.
Anfänglich liegt hier eine homogene Temperatur von vor, die vom Kondensator während der gesamten Prozessdauer
gehalten wird. Die im Chip
lang erzeugte Wärmeleistung
beträgt
, was kurzzeitig zu einer maximalen Chiptemperatur
von
führt.
Projektliteratur:
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