|
|
|
[Contents] | [Index] |
Bearbeiter: R. Hünlich , W. Röpke , H. Gajewski , G. Albinus , H. Stephan
Kooperation: J. Knopke, R. Rothe (alpha microelectronics gmbh Frankfurt (Oder)), B. Heinemann (Institut für Halbleiterphysik Frankfurt (Oder) GmbH)
Förderung: BMBF: ,,Modellierung und Simulation von hochsperrenden Bauelementen für Schaltkreise der angesteuerten Leistungselektronik`` (03-HU7FV1-0), DFG: ,,Halbleiterbauelemente hoher Leistung``
Beschreibung der Forschungsarbeit:
In diesem inzwischen abgeschlossenen Projekt wurde der Bauelementesimulator WIAS-TeSCA ([2]) durch die Einbeziehung einer Wärmeleitungsgleichung erweitert, um Anwendungsfälle aus der Mikro-, Nano- oder Optoelektronik behandeln zu können, bei denen thermische und thermoelektrische Effekte eine Rolle spielen. Speziell ging es hier um Anwendungen auf Halbleiterbauelemente der Leistungselektronik . Industrieller Partner war die Firma alpha microelectronics gmbh Frankfurt (Oder). Die in den Smart-Power-Schaltkreisen der Partnerfirma auftretenden Leistungstransistoren (z. B. HV-DMOS-Transistoren in TDI-Substraten mit einer Spannungsfestigkeit von mehreren 100V, siehe [4]) sind gut geeignete Testobjekte für diesen Anwendungsfall. Abbildung 1 zeigt den Querschnitt eines solchen Transistors.
Im Einzelnen wurden Arbeiten zu folgenden Punkten
durchgeführt:
Die Bearbeitung dieser Aufgaben erstreckte sich
mit unterschiedlicher Wichtung über die drei-
jährige
Laufzeit des Projekts, wobei aktuelle Fragestellungen der
Partnerfirma vorrangig behandelt worden sind.
Die Weiterentwicklung von WIAS-TeSCA basiert auf einem
thermodynamischen Energiemodell (siehe [1]),
das Boltzmann- oder
Fermi-Dirac-Statistik ,
nichtparabolische Bandstrukturen ,
die Elektronen-Löcher-Streuung, die Kinetik tiefer Störstellen,
Ladungsträgertemperaturen sowie die selbstkonsistente Einbindung
der nichtlokalen elektrostatischen Wechselwirkung umfasst.
Eine zusammenfassende Darstellung der Ergebnisse des Projekts
findet sich in [3]. Dort sowie im internen Forschungsbericht
([5]) wird auch gezeigt, wie
Simulationen mit WIAS-TeSCA die Entwicklungsarbeiten der Firma erfolgreich unterstützt haben.
Im Berichtszeitraum wurden abschließende Untersuchungen zur Auswirkung der thermischen und thermoelektrischen Effekte vorgenommen. Die Abbildungen 2,3 bringen Simulationsergebnisse, die insbesondere zeigen, welchen Einfluss die Wahl der thermischen Randbedingungen hat. In dem als gute Kühlung bezeichneten Fall wurde an allen elektrischen Kontakten und an der elektrisch isolierten Rückseite der Siliziumscheibe (genauer gesagt, in einer Tiefe von 100m) eine Temperatur von 300K vorgegeben, an den sonstigen Rändern sollten homogene Neumannbedingungen gelten. Bei schlechter Kühlung haben wir angenommen, dass der Wärmewiderstand an den elektrischen Kontakten sehr groß ist. In diesem Fall tritt das Phänomen einer negativen differentiellen Leitfähigkeit auf.
Projektliteratur:
|
|
|
[Contents] | [Index] |