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Bearbeiter: K. R. Schneider
Kooperation: Th. Wilhelm (Universität Augsburg)
Beschreibung der Forschungsarbeit:
Wir betrachten Mehrskalenprozesse, die durch die folgende Klasse von singulär gestörten Differentialgleichungen beschrieben werden:
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.
Unter der Voraussetzung, daß das assoziierte System
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eine Familie hyperbolischer Gleichgewichtslösungen besitzt, existiert eine invariante Mannigfaltigkeit
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von (1) für hinreichend kleines , so daß das Verhalten der Lösungen von (1) in der Nähe von durch das dimensionsreduzierte System
beschrieben werden kann. Dieses Resultat rechtfertigt die sogenannte Quasistationaritätsannahme (QSSA), die besagt, daß unter der Voraussetzung, daß eine Familie stabiler hyperbolischer Gleichgewichtspunkte von (2) darstellt, das qualitative Verhalten von (1) für kleine nahe unter Verwendung des reduzierten Systems
bestimmt werden kann.
Das gemeinsame Forschungsprojekt hatte das Ziel, Bedingungen abzuleiten, unter denen die QSSA auch dann angewendet werden kann, wenn das assoziierte System keine hyperbolischen Gleichgewichtspunkte besitzt. Es wurden folgende Resultate erhalten:
Eine interessante Anwendung der dargelegten Verallgemeinerungen besteht darin, daß gezeigt werden kann, daß der trimolekulare Autokatalator
der auch als Higgins-Selkov-, Schnakenberg- oder Gray-Scott-System bekannt ist und dieselbe trimolekulare Reaktion wie der Brüsselator enthält, durch das bimolekulare Reaktionssystem
mit einer schnellen Teilreaktion approximiert werden kann.
Projektliteratur:
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