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Bearbeiter: K. Wilmanski
Kooperation: I. Müller (TU Berlin), M. Silhavý (CAdW, Prag)
Beschreibung der Forschungsarbeit:
Spannungsinduzierte martensitische Phasenumwandlungen gehören zu den
experimentell bestuntersuchtesten Fällen der Solid-Solid-Umwandlungen.
Die Modellbildung, die in der Forschungsgruppe unternommen wurde,
bezieht sich auf Vorgänge, die im inneren Bereich der
Spannungs-Dehnungs-Hysterese stattfinden. Die Modelle, die man in der
Literatur finden kann, sind nicht in der Lage, diese Vorgänge zu
beschreiben. In dem neuen Modell wurde berücksichtigt, daß die
Kraft-Dehnungs-Kurven, die in dehnungskontrollierten Experimenten
beobachtet werden, durch eindimensionale Modelle nicht widergespiegelt
werden können. In der freien Gibbsschen Energie muß ein Beitrag
vorhanden sein, der die Energie der heterogenen Verzerrung beschreibt:
![\begin{displaymath}
g (\sigma, z) = zg_M (\sigma) + (1-z) g_A (\sigma) + A (\sigma, z),\end{displaymath}](../../1997/html/images/img365.gif)
wo g, gA und gM die Gibbssche freie Energie der Probe, der
reinen austenitischen Phase und der reinen martensitischen Phase
beschreiben. z ist die Phasenfraktion der martensitischen Phase und
ist der Beitrag der Energie der heterogenen Verzerrung. In üblichen
Modellen dieser Phasenumwandlung wird angenommen, daß die Energie A
proportional zu dem Faktor z(1-z) mit einem konstanten Koeffizienten
ist. Für das neue Modell werden die Grundlagen aus der statistischen
Mechanik gewonnen. Das Modell wird mathematisch mit Hilfe der Annahme
der Konvexität Rank 1 bearbeitet. Insbesondere wurde ein
Variationsprinzip formuliert. Die Untersuchungen auf diesem Gebiet werden in
Zusammenarbeit mit der Forschungsgruppe von Prof. Ingo Müller
(Technische Universität Berlin) und mit Prof. Miroslav Silhavy
(Tschechische Akademie der Wissenschaften Prag) durchgeführt.
Projektliteratur:
- K. WILMA´NSKI, Papers on Ersatz-model of
stress-induced pattern formation in shape memory alloys, Report
No. 425, FB 10, Universität-GH Essen, 1993.
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