Kooperation: W. Reimers (HMI, Berlin), J. Olschewski (BAM, Berlin)
Beschreibung der Forschungsarbeit: Ein prominentes Beispiel für einkristalline mehrphasige Legierungen sind sogenannte Nickelbasis-Superlegierungen, die als Turbinenschaufelmaterial unter großer mechanischer Last und bei Temperaturen um in Flugturbinen im Einsatz sind. Eine einkristalline Superlegierung ist aus zwei Phasen ( und ) aufgebaut, die auf einem gemeinsamen kubisch flächenzentrierten Kristallgitter präsent sind. Im allgemeinen konstituiert die Phase die Matrix, in welcher Teilchen in Form von nahezu periodisch angeordneten Kuben ausgefallen sind. Beide Phasen haben leicht unterschiedliche Gitterkonstanten, und da an den Phasengrenzen ein kohärenter Übergang stattfindet, kommt es zu Eigenspannungen.
Am Hahn-Meitner-Institut (HMI) werden diese Eigenspannungen und insbesondere die unterschiedlichen Gitterkonstanten mittels Röntgenbeugungsintensitätsverteilungen gemessen. Die Interpretation der gemessenen Röntgenintensität, d. h. die Zuordnung der Maxima zu den in und vorliegenden Gitterkonstanten ist ein großes Problem und kann nur dann in eindeutiger Weise vorgenommen werden, wenn zusätzlich berechnete Intensitätsverteilungen vorliegen.
Das zugehörige mathematische Modell konstituiert sich aus
(i) dem Gleichgewicht der Kräfte
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(iii) der kinematischen Relation, die Verzerrungen und Verschiebungen ui verknüpft,
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Für eine gegebene Richtung stellt die Röntgenintensitätsverteilung eine Häufigkeitskurve für das Auftreten von Verzerrungen in dieser Richtung dar.
Projektliteratur: