Bearbeiter: G. Bruckner ,S. Prößdorf
Kooperation: W. Dahmen, K. Urban (Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen), W. Mc Lean, I. H. Sloan (University of New South Wales, Sydney)
Kooperation: J. Cheng (Fudan University, Shanghai), S. V. Pereverzev (Ukrainische Akademie der Wissenschaften, Kiew), M. Yamamoto (University of Tokyo)
Beschreibung der Forschungsarbeit:
1. Die behandelte Aufgabe aus der Seismik betrifft die schwingende Saite im eindimensionalen, bzw. die schwingende Membran im zweidimensionalen Fall, die am Rande eingespannt ist und durch Auslenkung in endlich vielen Punkten in Erregung versetzt wird. Durch geeignete Messungen im Inneren oder auf dem Rande sollen die Erregungsherde identifiziert werden.
Mathematisch handelt es sich im eindimensionalen Falle beim direkten Problem um das folgende Rand-Anfangswertproblem für die Wellengleichung:
Hier sind die reellen Zahlen gegeben, und ist die Diracsche Distribution mitDas inverse Problem besteht in der Bestimmung der Parametermenge
aus der Beobachtung beispielsweise von u(y0,t),0<t<T, für fixiertes .Im eindimensionalen Fall gelang es, das Problem in ein nichtlineares gutgestelltes Problem und eine lineare Operatorgleichung, eine Integralgleichung erster Art, zu zerlegen und für letztere Regularisierungsverfahren anzugeben (vgl. [1]), die auf einer Datenglättung beruhen.
In [2] wurde außer gestörten Meßdaten zusätzlich ein gestörter Operator betrachtet. Das bedeutet speziell für das genannte Anwendungsproblem, daß die Funktion nicht exakt gegeben ist. Für eine Operatorgleichung
mit gestörtem Operator und gestörter rechter Seite wurde das folgende Konzept entwickelt.Es wurden, ausgehend von einem numerischen Verfahren bei exaktem Operator und exakter rechter Seite, Fehlerabschätzungen bei gestörtem Operator und gestörter rechter Seite unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Qualität dieser Störungen abgeleitet (vgl. [2]).
Der Grundgedanke ist, das Gesamtproblem in einen operatorspezifischen Anteil
und einen datenspezifischen Anteil zu zerlegen.
2. Verschiedene Probleme der lokalen Tomographie, der Armierung von Stahlbeton sowie der Geophysik führen auf eine Integralgleichung 1. Art der Gestalt
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3. In [4] wurde eine Methode der stückweise konstanten Approximation der Lösung der (schlecht gestellten) Volterraschen Integralgleichung 3. Art
entwickelt. Hierbei ist p eine Funktion, die auf einer Punktmenge des Intervalls verschwindet und außerdem die Abschätzung für alle erfüllt, wobei eine hinreichend kleine positive Zahl ist. Die vorgeschlagene Methode liefert eine Genauigkeit der Ordnung bezüglich der L2-Norm, wobei der Parameter der quellenweisen Darstellung der exakten Lösung auf dem Intervall [t1 ,t2] ist. Der entwickelte Algorithmus benutzt nicht mehr als Werte der Galerkinschen Funktionale, wobei im Prozeß der Bestimmung des Regularisierungsparameters (nach dem Morozovschen Diskrepanzprinzip) gewählt wird.Projektliteratur: