Bearbeiter: S. Handrock-Meyer
Förderung: DFG
Kooperation: M. Yamamoto (Tokio)
Beschreibung der Forschungsarbeit:
Ausserordentlich wichtig bei der Untersuchung von Koeffizientenidentifikationsproblemen ist die Beantwortung der Frage, ob die verfügbaren Meßwerte eine ausreichende Information für die Identifikation der unbekannten Parameter liefern, d. h., ob der zu bestimmende Koeffizient identifizierbar ist. Für die untersuchten Aufgaben ist die Identifizierbarkeit äquivalent zur Eindeutigkeit der Lösung des inversen Problems. Betrachtet wurden Aufgaben, die den folgenden quasilinearen Term enthalten:

und zwar quasilineare Randwertprobleme 
 quasilineare parabolische
Anfangs-Randwertprobleme 
 und quasilineare hyperbolische 
Anfangs-Randwertprobleme 
.
Es werden Bedingungen angegeben, unter denen jeweils einer der Koeffizienten 
 oder 
 identifizierbar ist. Die erhaltenen Resultate 
stellen eine Verallgemeinerung der Ergebnisse, die bekannt sind in den 
Spezialfällen, in denen a bzw. b nur von der Ortsvariablen x oder nur 
vom Potential u abhängen, dar. Außerdem wurde die 
Identifizierbarkeitsproblematik für die drei oben formulierten Aufgaben mit 
einem einheitlichen Zugang abgehandelt.
Solche Untersuchungen sind aus praktischer Sicht sinnvoll. Beispielsweise 
führen eindimensionale diffusionsähnliche Systeme in einem isotropen Medium 
auf eine parabolische Differentialgleichung, in welcher der Koeffizient a 
gerade eine Funktion der Ortsvariablen x und des Potentials 
 ist.
Projektliteratur: