Bearbeiter: H. G. Bothe
Beschreibung der Forschungsarbeit:
Für konkrete dynamische Systeme gelingt der Nachweis chaotischen Verhaltens zuweilen dadurch, daß man einen Teil des Phasenraumes durch eine Hufeisenabbildung (siehe [4]) beschreibt und damit eine enge Beziehung zu einer Shift-Dynamik herstellt (siehe z. B. [3], Kap. III). Die Frage, inwieweit der Zusammenhang zwischen Hufeisenabbildungen und Shift-Abbildungen in der symbolischen Dynamik erhalten bleibt, wenn man bei den ersteren auf Eindeutigkeit verzichtet, ist der Gegenstand dieses Projektes. Dabei ergibt sich, daß für fast alle nicht eineindeutigen Hufeisenabbildungen f der maximale invariante Teilraum zu einem vollen Shiftraum konjugiert ist, falls nur die Kontraktion von f in der stabilen Richtung genügend stark ist. Das gilt auch bei höherdimensionalen Analoga zu den üblichen zweidimensionalen Hufeisenräumen (siehe [2]). Zugleich wird der maximale Attraktor von f beschrieben. Eine in [1] entwickelte Methode kann herangezogen werden, um zu zeigen, daß einige der Ergebnisse, was die zu fordernde Stärke der Kontraktion betrifft, optimal sind.
Projektliteratur: