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Kooperation: A. Ignat (Universität Iasi, Rumänien)
Beschreibung der Forschungsarbeit: Die Untersuchungen befassten sich mit der Modellierung der Deformation eines beidseitig eingespannten Bogens der Dicke , der durch eine Kurve beschrieben wird. Sind die am Bogen angreifende Kraft und die Krümmung des Bogens, so führt (in lokalen Koordinaten) das Kirchhoff-Love-Modell (Verwendung des Dirichlet-Prinzips) auf die Variationsaufgabe
Die Unbekannten stellen dabei die tangentiale bzw. normale Verschiebung des Bogens dar, d.h. es gilt , wobei der Tangenteneinheitsvektor und der Normaleneinheitsvektor sind.
Damit (1) sinnvoll ist, wurde bisher üblicherweise in der Literatur (vgl. z.B. [1], [2]) angenommen, dass , d.h. , gilt. Unter dieser Annahme erhält man eindeutige Lösbarkeit.
Durch diese hohe Glattheitsforderung konnten bisher praktisch wichtige Fälle, wie z.B. gothische Bögen, nicht behandelt werden. Es ist ein Ziel der Untersuchungen, diese Einschränkung zu überwinden. Hierzu wurde eine neue variationelle Formulierung hergeleitet, die auf Methoden der optimalen Steuerung beruht und auch für den Fall , d.h. für Bögen mit Ecken, anwendbar ist.
Es seien dazu und die eindeutige Lösung der Zweipunktrandwertaufgabe
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Finde mit (P)
unter der Zustandsgleichung(12) |
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Ferner ergibt sich Folgendes: Schreibt man die notwendigen Optimalitätsbedingungen für (P) (oder für das duale Problem) in Form des Pontryagin'schen Maximum-Prinzips, so erhält man eine spezielle Dekomposition von (1) in ein System von Differentialgleichungen erster Ordnung mit Zweipunkt-Randbedingungen. In dieser Hinsicht stellt der neue Ansatz eine Fortsetzung der von Sprekels und Tiba (vgl. [3,4,5]) entwickelten Ideen für Platten und Stäbe dar.
Als weitere Aufgabenstellungen wurden Probleme der Shape Optimierung für (1) untersucht. Hierbei sind (oder c) so zu bestimmen, dass für ein gegebenes Kräftepaar die resultierende Deformation bestimmte gewünschte Eigenschaften besitzt. Ein typisches Beispiel ist es, die Deformation in Normalenrichtung im Sinne der -Norm zu minimieren. Es ist im Berichtszeitraum gelungen, die Existenz einer Lösung dieses nichtkonvexen Optimierungsproblems für Lipschitz-stetige Bögen nachzuweisen und die notwendigen Optimalitätsbedingungen erster Ordnung herzuleiten.
Die theoretischen Resultate und die Ergebnisse erster numerischer Tests sind in [6] dokumentiert.
Projektliteratur:
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