Die Gruppe Rechentechnik besteht aus fünf Mitarbeitern. Zwei Mitarbeiter sind für die technische Betreuung der Rechner und deren Verkabelung zuständig und zwei Mitarbeiter kümmern sich um die Softwarebetreuung der Rechner sowie um das Management des gesamten Rechnersystems einschließlich der Ankopplung des hausinternen Netzes an das Weitverkehrsnetz. Ein Mitarbeiter unterstützt Anwendergruppen bei der Anwendung der installierten Software (z.B. Bibliotheksrecherche und mathematische Spezialsoftware) und betreut die Internet-Informationsdienste (HyperG, WWW, FTP).
Als Rechentechnik sind folgende Geräte installiert (in Klammern stehen die entprechenden Zahlen des Jahres 1994) :
Das 1995 installierte Backbone besteht aus einem ATM-Switch (ASX200) sowie 6 Access-Switches (LAX20) der Firma Fore. Zunächst sind alle Maschinen mit ihren Ethernet-Interfaces an die LAX20 angeschlossen. Durch die erreichte Strukturierung des Netzes ist die Stabilität wesentlich verbessert worden. Außerdem ist eine Verbesserung des Durchsatzes zu beobachten. Diese wird sich durch direkten Anschluß wesentlicher Server an das ATM-Backbone spürbar erhöhen.
Die Client-Server Architektur wurde weiter durchgesetzt. So wurden ein NFS-File-Server (2 x DEC 1000 4/233 + StorageWorks), ein Boot-Server für X-Terminals (HP 9000/715) sowie ein FTP-WWW-HyperG-Server (ChallangeM) installiert. Durch den Einsatz des File-Servers wurden die Abhängigkeiten der verschiedenen Architekturen (DEC, SGI, SUN) beseitigt, wodurch eine größere Stabilität des Gesamtsystems erreicht wurde. Durch die redundant konfigurierte Hardware wird in Verbindung mit der Software DECsafe/ASE eine sehr hohe Verfügbarkeit des File-Servers auch bei Ausfall einzelner Komponenten erreicht. Mit dem File-Server wurde eine stabile und leistungsfähige Backup-Lösung für alle Nutzerdaten und die Systemdaten der Boot-Server installiert.
Mit der Einrichtung des Grafiklabors wurde begonnen. Als Grafikrechner wurde eine Onyx/1 mit Reality Engine2 installiert. Der Arbeitsplatz des für das Grafiklabor zuständigen Mitarbeiters wurde mit einer Indigo2 mit Elan-Grafik ausgestattet. Außerdem wurde ein Farblaserdrucker Tektronix 540+ beschafft.
Es wurde HP OpenView als Netzmanagement-Software installiert. Für das spezielle Management der wesentlichen Netzkomponenten wird ForeView sowie CiscoWorks eingesetzt. Durch die Nutzung dieser Software ergeben sich wesentlich bessere Möglichkeiten der Lokalisierung von Fehlern und Engpässen im Netz einschließlich des ATM-Backbones.
Die Umstellung der Rechner auf UNIX-Systeme ist im wesentlichen abgeschlossen worden. Dabei wurde die Gruppe Rechentechnik tatkräftig von einigen Mitarbeitern des Institutes unterstützt. Diese Mitarbeiter bildeten zusammen mit Kollegen der Gruppe Rechentechnik die ,,Unix Support Group``.
Einzelne Dienste werden aus verschiedenen Gründen noch von VMS-Rechnern erbracht. Sobald diese Dienste von UNIX-Rechnern verfügbar sind werden die VMS-Rechner abgeschaltet.
Das Institut ist Mitglied im BRAIN-Konsortium geworden. Mit der Schaffung der technischen Voraussetzungen für den Anschluß an das Berliner MAN wurde begonnen. Durch die Realisierung dieses Projektes ist eine wesentliche Steigerung der Bandbreite des WIN-Anschlusses zu erwarten. Außerdem verbessern sich die Zugriffsbedingungen zu der Technik im ZIB.