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Zusammenfassung

Die Forschungsgruppe gliedert sich traditionell in drei Gruppen, die gegenwärtig noch relativ unabhängig voneinander arbeiten. Die inhaltlichen Ausrichtungen betreffen die Entwicklung von Multilevelmethoden für partielle Differentialgleichungen, die Lösung groß er differentiell--algebraischer Systeme und Parallelisierung.
Das Hauptthema der Arbeitsgruppe Partielle Differentialgleichungen war die numerische Lösung quasilinearer, degenerierter elliptischer und parabolischer Probleme, wie sie etwa bei der Modellierung von Strömungen durch poröse Medien entstehen. Hier bestehen enge Kontakte mit Anwendern aus den Ingenieurwissenschaften. Algebraische Newton--Mehrgittermethoden für nichtlineare elliptische Probleme wurden schon in der Vergangenheit erfolgreich betrieben und im Berichtsjahr zu einem gewissen Abschluß gebracht. Einen weiteren Schwerpunkt für zukünftige Entwicklungen bilden adaptive monotone Mehrgittermethoden, die ohne jede Regularisierung auskommen. Zur schnellen Erfassung komplexer Geometrien dienen neuartige Konzepte zur Geometrieeingabe und zur Gittergenerierung.
Für die Lösung von differentiell--algebraischen Systemen zur Simulation elektrischer Netzwerke steht das Programmsystem MAGNUS zur Verfügung. Bedingt durch den wirtschaftlichen Zusammenbruch wesentlicher Kooperationspartner erfolgte eine teilweise Umorientierung von der Schaltkreissimulation zur Simulation verfahrenstechnischer Prozesse in der chemischen Industrie. In einem entsprechenden Groß projekt geht es um die schnelle Lösung der auftretenden linearen Gleichungssysteme auf Parallelrechnern unter wesentlicher Ausnutzung der speziellen Besetzungsstruktur. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die softwaretechnische Kopplung an vorhandene Programmsysteme. Die Arbeiten erfolgen in Kooperation mit der Bayer AG Leverkusen und Cray Research GmbH München.
Die Parallelisierung von Basisroutinen aus der linearen Algebra auf Systemebene war ein wesentlicher Schwerpunkt der dritten Arbeitsgruppe. Grundlage war eine seit längerem bestehende Kooperation mit der PARSYTEC GmbH Chemnitz. Darüberhinaus gab es beachtliche Anfangserfolge bei der Lösung von Eigenwertproblemen, die bei der Simulation von Mikrowellenbauelementen von Bedeutung sind.



BREMERO
Wed Apr 12 21:47:02 MDT 1995