Heterojunction
Energiemodelle für heterogene Halbleiterstrukturen


<--  Schematischer Querschnitt eines SiGe Heterobipolartransistors

Mitarbeiter: H. Gajewski, A. Glitzky, R. Hünlich, H. Stephan
Kooperation: L. Recke (Institut für Mathematik Humboldt-Universität zu Berlin )
G. Wachutka ( Technische Universität München)
B. Heinemann (Institut für Halbleiterphysik Frankfurt (Oder))
I. V. Skrypnik (Institute for Applied Mathematics and Mechanics, Donetsk, Ukraine)
P. Degond ( Université Paul Sabatier, Laboratoire de Mathématiques pour l'Industrie et la Physique (MIP), Toulouse, Frankreich)
E. Y. Khruslov (Institute for Low Temperature Physics, Kharkov, Ukraine)
Laufzeit: Januar 2004 - Dezember 2006
Förderung: DFG Sachbeihilfe Kennzeichen GL 359/1


Projektbeschreibung

Das Projekt widmet sich der thermodynamisch fundierten mathematischen Modellierung und der Analysis von Evolutionsprozessen und ihrer zugehörigen stationären Zustände in Halbleiterstrukturen. Die Halbleiterstrukturen moderner Anwendungen sind heterogen, da sie aus verschiedenen Halbleitermaterialien, Isolatormaterial und Metallen mit sehr unterschiedlichen Eigenschaften bestehen. Somit müssen Reaktions-, Drift- und Diffusionsprozesse auf verschiedenen Skalen modelliert werden. Außerdem müssen Temperatureffekte mit in die Modellgleichungen einbezogen werden. Thermodynamische Transportmodelle bestehen aus Kontinuitätsgleichungen für die Teilchenzahldichten und die Entropiedichte (oder Temperatur). Sie müssen durch Zustandsgleichungen ergänzt werden. Diese enthalten eine Poissongleichung für das elektrostatische Potential, die die nichtlokale Wechselwirkung zwischen den geladenen Teilchen und der Struktur und ihrer Umgebung beschreibt. Die erforderlichen Randbedingungen sind in Anwendungen aus der Bauelementesimulation im Allgemeinen nicht mit dem thermodynamischen Gleichgewicht verträglich.
Ziel des Projektes ist eine rigorose analytische Untersuchung dieses Modells und seiner zeitlich und örtlich diskretisierten Varianten. Ferner sollen Modellerweiterungen - insbesondere im Hinblick auf anisotrope Materialien - diskutiert werden.

Vorarbeiten und Ergebnisse